2.40 Sperber

Sowohl in Gestalt, wie auch in Flug- und Jagdweise, hat der Sperber mit seinen nahen Verwandten, dem Habicht, vieles gemeinsam. Ich gebe in meiner Darstellung von Raubvögeln, auch Greifvögel genannt, deshalb dem Sperber den Vorzug, weil er ein arger Vogelmörder ist.
Seine Nahrung besteht nur aus Singvögeln, im Gegensatz zu Habicht, Bussard und Falken, die sich ja vorwiegend den Säugetieren, wie Mäuse, Ratten und Kaninchen zuwenden.

Der Sperber wird daher mehr verdammt und gejagt, als die anderen Raubvögel. Besonders, wenn er Junge zu versorgen hat, sind täglich mindestens 4 Singvögel in Sperlingsgröße, seine Opfer. Unter einem Sperberhorst in der Schorfheide, hat man durch eine Untersuchung der Rupfungsfunde (312) folgende Beute festgestellt: 59 Hausschwalben, 58 Sperlinge, 25 Lerchen, Kohlmeisen und Bachstelzen je 2o, Buchfinken und Rotschwänzchen je 15, und im weiteren Abstand folgen Singdrossel, Amsel, Kleiber, Blaumeisen, ja sogar Seidenschwänze, die nur im Winter zu uns kommen.
Hieran sieht man welcher Unhold der Sperber ist. Die Jäger und Forstleute tun gut daran seinen Bestand kurz zu halten.


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