2.10 Kreuzschnabel

Gleichfalls ein Wintergast ist auch der Kreuzschnabel. Aber sein Winteraufenthalt in unseren Wäldern richtet sich nach dem Samenertrag der Fichten- und Tannenzapfen. Dieser Samen ist seine Hauptnahrung und weil sich die Samenreife im Winter vollzieht, ist der Tisch reichlich für ihn gedeckt, sodass er sein Brutgeschäft selbst bei strengster Kälte durchführt. Der gekreuzte Schnabel ist der Nahrungsaufnahme so angepasst, dass er den reifen Samen unter den Zapfenschuppen, leicht hervorholen kann.

Er ist sozusagen der Zigeuner unserer Hochwälder. Ganz plötzlich erscheint er, zieht seine Jungen groß, und ebenso überraschend verschwindet er wieder.

Niemand weiß so richtig, wo seine Heimat ist.


Kreuzschnabel

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